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Nachkochen? Ist ein Problem!

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2016, S. 989-991, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

In der Veröffentlichung klingt alles so einfach – wer versucht, die Ergebnisse im eigenen Labor nachzuvollziehen, verzweifelt aber häufig. Unreproduzierbarkeit gehört für viele Chemiker zum Alltag. Die Wissenschaftswelt sucht nach Lösungen.

Nicht reproduzierbar heißt nicht unbedingt falsch. Es gibt viele Gründe, warum Experimente in dem einen Labor fabelhafte Resultate liefern, in einem anderen Labor aber scheitern.

In seltenen Fällen mag jemand beim Zusammenfassen der Daten geschlampt haben oder entscheidende Reaktionsbedingungen unter den Tisch fallen lassen, um es den Konkurrenten schwer zu machen. Meistens aber resultiert Unreproduzierbarkeit nicht aus Betrug oder Schlamperei, da ist Annette Schmidtmann von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sicher: „Gerade wenn lebende Systeme im Spiel sind, haben viele unbekannte Faktoren einen Einfluss auf den Ausgang des Experiments – das kann sogar das Spülmittel sein, mit dem die Pipetten gespült sind.“ Zellen, die schon lange in Kultur sind, veränderten sich zudem über die Zeit genetisch. „Die Zelllinie im Labor in Australien ist nach zehn Jahren nicht mehr die gleiche wie die in Bonn.“

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