GDCh

„KI kann viele Bereiche unserer Gesellschaft verbessern, zum Beispiel in der Medizin, Bildung und Sicherheit. Sie kann Prozesse automatisieren, schnelle Entscheidungen treffen und Menschliches [sic!] Versagen minimieren. Zudem kann sie Lösungen für komplexe Probleme finden und wertvolle Einblicke in Daten liefern, was zu Innovation und Fortschritt führt.“ Das schreibt ChatGPT über sich selbst. Ob die <link href="#nadc20234137147-fig-0001">KI ihrem eigenen Anspruch gerecht werden kann, haben wir in den letzten Wochen und Monaten untersucht und Anwendungen für die GDCh identifiziert.<figure xml:id="nadc20234137147-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/N30MYDTjRPyX0lTJ43Db"><figcaption><label>Abb.1: </label>Eines der Bilder, das die Künstliche Intelligenz Stable diffusion des Grafikanbieters <a href="https://dreamstudio.ai" target="_blank">dreamstudio.ai</a> liefert, wenn die GDCh- Geschäftsstelle ihr den Auftrag gibt: „pencil drawing of an artificial intelligence and a person from behind“.</figcaption></figure></figure>Die mit Abstand wichtigste Anwendung ist die bereits vor Monaten eingeführte automatische Übersetzung von <a href="https://gdch.de" target="_blank">gdch.de</a> durch die Google Translate API. Dabei werden praktisch alle Inhaltselemente einzeln von der Programmierschnittstelle übersetzt und das Ergebnis gespeichert, bis die deutsche Vorlage geändert wird. Damit dies reibungslos funktioniert, wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der GDCh ein Glossar mit zirka 1000 Wort- und Satzpaaren erstellt, damit GDCh-spezifische Begriffe, etwa Namen von Preisen, Fachgruppen und Strukturen, korrekt ins Englische übersetzt werden. Mit dem Glossar wird jedoch kein eigenes Modell trainiert, sondern lediglich in einem ersten Schritt alle Begriffe des Glossars direkt übersetzt, bevor die Standard-KI übernimmt. Die Kosten für eine vollständige Übersetzung liegen unter 100 Euro. Nach der Anpassung der Stylesheets, damit die Überschriften in den korrekten englischen Titlecases angezeigt werden, ist das Ergebnis eine erstaunlich gut verständliche, automatisch übersetzte Website: <url href="http://en.gdch.de"><a href="https://en.gdch.de" target="_blank">en.gdch.de</a></url>.Gerade online gegangen ist die automatische Übersetzung aller Veranstaltungen, die von unseren Funktionsträgerinnen und -trägern in der <a href="https://GDCh.app" target="_blank">GDCh.app</a> selbstständig hinzugefügt und gepflegt werden. Hierfür verwenden wir die Deepl API mit unserem Glossar. Deepl liefert geschliffenere Übersetzungen als Google, aber Google war, als wir <a href="https://gdch.de" target="_blank">gdch.de</a> übersetzten, Vorreiter bei der Verwendung des Glossars, das für unsere spezifische Terminologie unerlässlich ist. Sonst wird aus dem Stammtisch „Stammlack“ eben „Master Lacquer“. Die Ausgabe erfolgt zunächst auf <a href="https://gdch.de" target="_blank">gdch.de</a>, Englisch in der App wird noch implementiert werden:<url href="http://en.gdch.de/events/the-gdch-on-site.html"><a href="https://en.gdch.de/events/the-gdch-on-site.html" target="_blank">en.gdch.de/events/the-gdch-on-site.html</a></url>Versuche, komplette Nachrichten-aus-der-Chemie-Artikel inklusive des Markups von Grafiken und Literaturstellen zu übersetzen, schlugen bislang fehl. Entweder das Markup wird zerstört wie bei Deepl, oder die Artikel müssen aufwendig gesplittet werden wie bei GPT, das maximal 4096 Tokens mit einer Anweisung verarbeiten kann, sodass der Kontext verloren geht.Erfolgversprechender verliefen Versuche mit GPT zur Bereinigung des HTML-Codes von Artikeln der Nachrichten aus der Chemie für die <a href="https://GDCh.app" target="_blank">GDCh.app</a>. Das HTML wird aus dem XML-Format JATS generiert. JATS verwendet zum Beispiel für Listen und Referenzen anderes Markup als HTML, sodass GPT einfach angewiesen werden kann:„clean up html code: convert non-standard tags to html tags. do not change ‚class‘ attribute. remove non-standard, ‚style‘, and ‚xml:id‘ attributes from tags. do not decode html characters. prettify code.“ Das funktioniert erstaunlich zuverlässig.Die Redaktion der Nachrichten aus der Chemie und die Mitarbeiterinnen der Öffentlichkeitsarbeit haben bereits erste Versuche mit KI-generiertem Bildmaterial unter anderem mit Midjourney gestartet [siehe etwa den Leitartikel der Redaktion „Keine Zeit für Nostalgie“: Nachr. Chem. 2023, 71(1), 3], denn oft stehen sie vor der Aufgabe, nackte Texte zu illustrieren. Bilder zu Texten und Nachrichten sind vor allem im Umfeld von Social Media unerlässlich. Material aus kommerziellen Bilddatenbanken wirkt aber häufig unpassend, zu werblich und zu wenig kreativ. KI-generierte Bilder sind spannende Alternativen. Vor dem großflächigen Einsatz sind noch urheberrechtliche Fragen zu klären.In Zukunft werden wir versuchen, unsere Inhalte und Veranstaltungen zu segmentieren, sie untereinander zu verlinken und Mitgliedern personalisierte Empfehlungen auszuspielen. Dazu müssen Tausende von Dokumenten untersucht werden, was praktisch nur die KI – oder vielleicht einfacher Machine Learning – leisten kann.Maximilian Bräutigam, <a href="mailto:m.braeutigam@gdch.de">m.braeutigam@gdch.de</a>

Artikel

Einzug der KI in den GDCh‐Alltag

„KI kann viele Bereiche unserer Gesellschaft verbessern, zum Beispiel in der Medizin, Bildung und Sicherheit. Sie kann Prozesse automatisieren, schnelle Entscheidungen treffen und Menschliches [sic!] Versagen minimieren. Zudem kann sie Lösungen für komplexe Probleme finden und wertvolle Einblicke...

<h2 type="main">Jahresbericht „Alles Chlor!“ 2022</h2>Vergangenes Jahr konnte der Podcast „Alles Chlor!“ einige Erfolge verzeichnen.Im Jahresverlauf trafen wir uns 45 Mal virtuell und veröffentlichten 19 Episoden „Alles Chlor!“. Die Favoriten der Hörendenschaft sind: „Prof. Lists noble Ratschläge“ (Episode 20), „Ein Quäntchen Chemie“ (Episode 27) und „Blut ist dicker als Wasser“ (Episode 17). Zusätzliches Highlight war die 25. Episode („The Rise of the JCF“), die eine <link href="#nadc20234137134-fig-0001">Sonderepisode zur Feier des 25. Jubiläums der Gründung des JCF darstellt.<figure xml:id="nadc20234137134-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/aZxUvSYfSRqXoIMdj8C5"><figcaption><label>Abb.1: </label>Episodencover der Highlights von „Alles Chlor!“ im Jahr 2022. Zuhörendenschaft v. l. abnehmend.</figcaption></figure></figure>Aus dem MINTerview mit Benjamin List wurde durch eine Transkription in Kooperation mit dem IYCN ein englischsprachiger Artikel für die Publikation in Chemistry – A European Journal geschrieben, der im Juli veröffentlicht wurde (doi: 10.1002/chem.202201236).Doch nicht nur damit erreichten wir mehr Öffentlichkeit: Beim Christopher Street Day 2022 in Berlin waren wir präsent um gemeinsam mit den JCF-Teams Chancengleichheit und Mentale Gesundheit eine Stimme für <a href="#ChemieIstBunt">#ChemieIstBunt</a> zu erheben.Dieses Teambuilding-Event verstärkte nicht nur die Zusammenarbeit innerhalb des Team Podcast, sondern vernetzte uns gleichzeitig mit den anderen beteiligten Teams. So entstand im Anschluss beispielsweise die kooperativ gestaltete Episode „Karriere mit Barriere“ (Episode 36).Nachdem dann auch das Werbeposter von „Alles Chlor!“ neu gestaltet wurde, lassen sich nun die beliebten Sticker und das Poster über die offiziellen Wege des JCF als Werbemittel anfragen und zum Verteilen, Auslegen und Aufhängen ordern.Zu Beginn des Jahres wurden Instagram- und Twitter-Kanäle unter @Alles Chlor ins Leben gerufen. Dort sind aktuelle Informationen sowie ein paar Einblicke in die Arbeit des Teams zu finden.Mit 51 Posts auf Instagram und 23 Posts auf Twitter, die jeweils durchschnittlich von 600 Personen gesehen werden, konnte die Zahl der Abonnements bei Instagram auf 460 und bei Twitter auf 140 steigen.Anfang März wurde „Alles Chlor!“ dann erfolgreich in die Liste der Wissenschaftspodcasts aufgenommen. Dies erhöht nicht nur die Reichweite, sondern ist auch eine Auszeichnung für unser Team und die professionelle Arbeit.Unser <link href="#nadc20234137134-fig-0002">Team veränderte sich seit dem Beginn von 2022 auch: Zwei Personen verließen uns, und im Anschluss traten drei neue Mitglieder bei. Dadurch sind wir nun ein siebenköpfiges Team, das mit Eric Siemes für die Experimente des Monats zusammenarbeitet.<figure xml:id="nadc20234137134-fig-0002"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/Aekri4QwRlmfw7voHaf2"><figcaption><label>Abb.2: </label>Das Team hinter „Alles Chlor!“ (V. l. im Uhrzeigersinn) und Eric Siemes (ganz rechts): Christian Stemmle, Charlotte Gerischer, Melina Dilanas, Melina von Wenczowski, Niklas Rimkus, Lena Viergutz und Claudia Neumeier.</figcaption></figure></figure>Wer gehört zur Hörendenschaft des Podcasts? Im Jahr 2022 verdoppelte „Alles Chlor!“ seine <link href="#nadc20234137134-fig-0003">Abonnements auf Spotify und erreichte mit über 5000 Streams mehr als 1500 verschiedene Konten. Dazu kommt die Hörendenschaft der Podcast-Plattform „Podlove“, über die der Feed gehostet wird. Hier wurden im vergangenen Jahr die 10000 Streams überschritten – ein Meilenstein für unser Team.<figure xml:id="nadc20234137134-fig-0003"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/sMvGuXiS9WM5e9HmGBJI"><figcaption><label>Abb.3: </label>Verlauf der Anzahl von Abonnements von „Alles Chlor!“ auf Spotify im Jahr 2022.</figcaption></figure></figure>Um unsere Arbeit an „Alles Chlor!“ transparent zu machen und darüber zu informieren wie „Alles Chlor!“ entsteht, haben wir auf dem Herbstorganisationstreffen 2022 einen Workshop angeboten, in dem Teilnehmende anhand eines Beispiels in die Arbeitsweisen eingeführt wurden. Hierbei durften Recherche, Fragenformulierung und Interview nach einer kurzen Einweisung eigenständig durchgeführt werden. Die Miniepisoden, die im Workshop entstanden, wurden den jeweiligen Teilnehmenden nach professionellem Schnitt durch unser Team zugesendet.Seit letztem Jahr gibt es auch erstmals Fanartikel im GDCh-Shop unter <url href="https://shop.gdch.de"><a href="https://shop.gdch.de" target="_blank">shop.gdch.de</a></url> zu erwerben: drei verschiedene Tassen, zwei unterschiedliche T-Shirt-Designs und ein Turnbeutelmotiv. Alle Designs können in diversen Farben bestellt werden.Zusammen mit den Stickern und dem Poster ergibt sich damit eine präsentable Sammlung an Werbematerialien. Bei Anregungen und Ideen freuen wir uns immer über eine Nachricht an podcast @<a href="https://jcf.io" target="_blank">jcf.io</a>. Auch im Jahr 2023 treffen wir uns wöchentlich: mittwochs um 18 Uhr via Zoom. Der Zugangslink kann auf Anfrage jederzeit erhalten werden.Das Team Podcast Melina Dilanas, Charlotte Gerischer, Christian Stemmle, Claudia Neumeier, Melina von Wenczowski, Lena Viergutz, Niklas Rimkus<h2 type="main">25. Frühjahrssymposium: „Chemistry is Coming Home“ – nach Gießen</h2>Vom 21. bis zum 24. März 2023 richteten die JCF-Regionalforen Gießen, Frankfurt am Main und Marburg das 25. JCF-Frühjahrssymposium in Gießen aus.Dem Konferenzmotto „Chemistry is Coming Home“ folgten zahlreiche junge Wissenschaftler:innen und so trafen sich etwa 350 Teilnehmende aus insgesamt acht Ländern an der ehemaligen Wirkstätte Justus von Liebigs im mittelhessischen Gießen.Im Vorfeld der Veranstaltung kamen bereits die Vorstände der JCF-Regionalforen am Montagmittag nach Gießen, um an den Workshops der JCF-Teams teilzunehmen. Auf größerer Bühne stellten dann die Teams sich und die Ergebnisse der Workshops am Folgetag im Zug des JCF-Frühjahrsinformationstreffens (FIT), also der Halbjahresversammlung des JCFs, vor. Dem Event schlossen sich am Nachmittag zehn Industrieworkshops der Sponsoren über beispielsweise Berufseinstiege, Wirkstoffentwicklung und digitale Laborjournale an, zu denen alle Teilnehmenden der Konferenz eingeladen waren. Am Abend konnten sich letztere bei einem Networkingevent bei Fingerfood, Kaltgetränken und Cocktails in entspannter Atmosphäre kennenlernen. Zusätzlich bot dieser Abend die Möglichkeit mit den Sponsoren an den 14 Ständen in Kontakt zu treten, nicht zuletzt angeregt durch das Austauschen der Liebig-Sammelbilder für das Stickeralbum.Am Mittwochmorgen startete der offizielle Part der Konferenz: Zunächst eröffneten Paul Debes und Lysander Wagner (Heads of Conference) die Konferenz, ehe der Vizepräsident der Universität Gießen Alexander Goeßmann, die Bundesvorsitzende des JCFs Melina Dilanas und GDCh-Präsident Karsten Danielmeier die Anwesenden begrüßten.Das wissenschaftliche Programm läutete der Nobelpreisträger Benjamin List (Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, Mülheim) mit seinem Eröffnungsvortrag zur Organokatalyse ein. Es folgten weitere Vorträge, zwei Postersessions mit insgesamt über 100 Postern und eine Reihe von Pitches, in denen Promovierende ihre Forschungsprojekte in Vier-Minuten-Vorträgen vorstellen konnten. In den Pausen zwischen den Programmpunkten luden die Sponsoren vor Ort an ihren Messeständen zum direkten Kontakt ein, darunter auch der Platinsponsor Evonik.Im Mittelpunkt der Konferenz stand der chemiehistorische Blick zurück. Der Namenspatron der Universität Gießen, Justus von Liebig, gilt als Pionier und Mitbegründer der modernen Chemie. Sein Originallabor – das im März von der EuChemS ausgezeichnete Liebigmuseum – konnte im Anschluss an die Konferenz als eine der Social Activities besucht werden. Während der Konferenz gab Peter R. Schreiner (Universität Gießen), der den Liebig-Lehrstuhl innehat, einen Vortrag zur Person Liebig und betonte dessen Motivation, Chemie den Problemen und Personen seiner Zeit zu widmen. Diesem Gedanken folgend orientierten sich die Plenarvorträge an den Problemen unserer Zeit. So behandelte zum Beispiel Jürgen Janek (Universität Gießen) die aktuellen Entwicklungen in der Batterieforschung und Rosalba Rincón Ovalles (Wiley-VCH) gab Einblicke in eine erfolgreiche Wissenschaftskommunikation. Weitere Vorträge gaben Stefanie Dehnen (Karlsruher Institut für Technologie), Stefanie Kaiser (Universität Frankfurt), Alicia Casitas (Universität Marburg) und Urs Gellrich (Universität Gießen).Einen weiteren Blick zurück bot die diesjährige Konferenz, denn sie stellte die 25. Ausgabe des Frühjahrssymposiums und somit eine Jubiläumsausgabe dar. In diesem Zusammenhang ermöglichte eine Collage aus sieben A0-Postern mit Artikeln, Fotos und Postern der vorigen Symposien eine Zeitreise durch 25 Jahre FJS.Darüber hinaus wurden auf dem FJS mehrere Auszeichnungen verliehen. Dazu zählen der Carl-Roth-Förderpreis, der Dres.-Volker-und-Elke-Münch-Preis und der FAIR4Chem-Award des NFDI4Chem sowie die vom EYCN gesponsorten Preise für die Poster und Pitches.Das Frühjahrssymposium 2024 wird vom 13. bis zum 16. März in Ulm unter dem Motto „Rethinking Chemistry – Towards a Greener Future“ stattfinden. Organisiert wird dieses von den Regionalforen Ulm und Stuttgart.Paul Debes, Lysander Wagner <a href="mailto:l.wagner@jcf.io">l.wagner@jcf.io</a><h2 type="main">JungChemikerSymposium Ruhr Erstmalige Nutzung einer digitalen Event-App auf dem JCS Ruhr 2023 in Dortmund</h2>Am 2. März 2023 konnte nach dreijähriger pandemiebedingter Pause das JungChemikerSymposium Ruhr, diesmal an der TU Dortmund, stattfinden. Dazu lud das JCF-Regionalforum Dortmund junge Chemiker:innen aus dem Ruhrgebiet ein, um sich an diesem Tag zum wissenschaftlichen, aber auch zum persönlichen Austausch zu treffen. Die JungChemikerSymposien stehen dabei in langer Tradition seit der ersten Austragung 2010 in Bochum und fördern dabei jährlich die Verknüpfung des chemischen Nachwuchs im Ruhrgebiet. Das Programm umfasste neben mehreren Postersessions ebenso Vorträge von jungen Wissenschaftlern, Industrie-Workshops, Plenarvorträge und reichlich Zeit zum Knüpfen von Kontakten mit Industrie und <link href="#nadc20234137134-fig-0004">Akademie.<figure xml:id="nadc20234137134-fig-0004"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/V3jT5b4gRAOmYJLoxZc8"><figcaption><label>Abb.4: </label>Teilnehmende des JCS Ruhr 2023. Foto: Melissa Konomi</figcaption></figure></figure>Erstmals bei dieser Veranstaltung ersetzte eine digitale Event-App das Book of Abstracts. Das von einem Dresdner Start-Up konzipierte Produkt „LineUpr“ bietet neben den klassischen <link href="#nadc20234137134-fig-0005">Möglichkeiten eines Book of Abstracts bereits vor der Veranstaltung verschiedene Optionen zum Informationsaustausch: Anreisemöglichkeiten, Raumübersichten und Programmpunkte lassen sich in praktischer Form einer Browser-App mit den Teilnehmenden teilen, passend zum Motto des Events „Creating Sustainability“. Auch der langfristige Austausch untereinander wird gefördert, da beispielsweise in jedem Benutzerprofil Social-Media- oder E-Mail-Adressen auf Wunsch verlinkbar sind. Ebenso bietet sich die Möglichkeit, die Sponsoren mit allen Web-Auftritten darzustellen. Kommuniziert werden kann privat über Einzelchats, aber auch über einen Gruppenchat mit der gesamten Veranstaltungsgemeinschaft. So konnten selbst vor Ort einfach und effizient Änderungen im Programm allen Teilnehmern zugänglich gemacht werden. Zusätzlich können durch die Veranstalter des Events Umfragen interaktiv erstellt werden, und so ließen wir bei unserem Versuch auch die App selbst bewerten: Unter den Teilnehmenden kam diese sehr gut an und erhielt 4,3 von 5 möglichen Sternen. Die digitale Präsentation des Programmplans inklusive Angabe und Orientierung für die Räumlichkeiten gefiel dabei besonders gut, gefolgt von der Live-Umfrage zu den favorisierten Postern und Vorträgen. Als wichtigste Aspekte der Verwendung der App wurde die „nachhaltige Alternative für das Book of Abstract“ bewertet, ebenso wie die „Möglichkeit zur innovativen und digitalen Kommunikation“.<figure xml:id="nadc20234137134-fig-0005"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/NPKAbMWRCey5IvMPlDfK"><figcaption><label>Abb.5: </label>Screenshot der mobilen Ansicht mit individuell anpassbarem Design der Event-App LineUpr.</figcaption></figure></figure>Auch die Erstellung, Pflege und Aufbau der App gestaltet sich für eine Veranstaltung gut und einfach bedienbar. Die Kosten der Event-App bewegen sich im Rahmen von 99 Euro (50 Teilnehmer, Plus Paket) bis 3999 Euro (über 5000 Teilnehmer, Platinum Paket) und lassen sich je nach Veranstaltungsgröße und gewünschter Ausstattung individuell wählen. Daher stellt die Event-App eine echte nachhaltige Alternative für künftige GDCh-Veranstaltungen dar.Annika Schmidt, Jan-Lukas Kirchhoff Sprecherteam JCF Dortmund<h2 type="main">Münster Informationsveranstaltung Karrierewege Münsteraner Chemiker:innen 2023 an der Universität Münster</h2>Am 17. April veranstaltete das JCF Münster zum sechsten Mal die Informationsveranstaltung „Karrierewege Münsteraner Chemiker:innen“. Alumni aus unterschiedlichen chemischen Fachbereichen der Universität Münster berichteten von ihren Erfahrungen im Berufsleben und stellten unterschiedliche Tätigkeitsfelder vor. In diesem Jahr nutzten über 90 Studierende und Promovierende die Chance, sich über mögliche Berufseinstiege zu informieren. Nadine Döben (Ineos Styrolution), <link href="#nadc20234137134-fig-0006">Daniela Escher (Dow Chemical), Sebastian Lamping (Bayer) und Karolin Sommer (Merck) nahmen die Einladung des JCF Münster an und präsentierten in kurzen Vorträgen ihren persönlichen Werdegang sowie ihren Arbeitgeber. Dabei informierten die Vortragenden über ihren Bewerbungsprozess und teilten ihre Erfahrungen über ihre ersten Aufgaben im Beruf.<figure xml:id="nadc20234137134-fig-0006"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/0unhiACZRCa4YABQ465f"><figcaption><label>Abb.6: </label>Vortragende Daniela Escher und Teilnehmende der Tagung „Karrierewege Münsteraner Chemiker:innen“. Foto: Hannes Gödde</figcaption></figure></figure>In der anschließenden Fragerunde klärten die Teilnehmenden weitere Fragen zur Bewerbung, der Jobsuche und den ersten beruflichen Herausforderungen sowie zu den verschiedenen Arbeitgebern. Die Vortragenden waren sich einig, dass als Einstellungskriterien neben einem Auslandsaufenthalt und einem schlüssigen Gesamtbild besonders die Begeisterung der Bewerbenden wichtig sei. Der Berufseinstieg würde sich oft wie ein Sprung ins kalte Wasser anfühlen, insbesondere beim Thema Personalverantwortung. Insgesamt bereite das Studium und die Promotion Absolventen aber gut vor. Insgesamt konnten die Teilnehmenden neben Einblicken in den <link href="#nadc20234137134-fig-0007">Karrierestart und Eindrücken von der Arbeit in der chemischen Industrie Hinweise für eigene Bewerbungen mitnehmen und eine bessere Vorstellung des eigenen Karriereweges entwickeln.<figure xml:id="nadc20234137134-fig-0007"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/exItVe3mSffbvtonimSA"><figcaption><label>Abb.7: </label>Tagung „Karrierewege Münsteraner Chemiker:innen“: Bärbel Tengen, Jessica Ulke, Daniela Escher, Karolin Sommer, Nadine Döben, Sebastian Lamping und Lena Viergutz (v. l.). Foto: Jonas Elfert</figcaption></figure></figure>Hannes Gödde <a href="mailto:hgoedde@uni-muenster.de">hgoedde@uni-muenster.de</a>

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